Tonhöhen


die Stammtöne

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Die Stammtöne in der Musik heißen im deutschen Sprachraum C, D, E, F, G, A und H. Auf dem Klavier bzw. auf allen Tasteninstrumenten entsprechen die Stammtöne den weissen Tasten. Die ersten fünf Töne sind die ersten fünf Buchstaben des Alphabets ab dem C und die beiden andern Töne kannst du dir als AH(A) denken.

International (Englisch) ist es etwas einfacher, denn die Namen der Töne entsprechen den ersten sieben Buchstaben des Alphabets: A, B, C, D, E, F und G.

Der grosse Unterschied ist das H in der deutschen Sprache, das in der internationalen Schreibweise B heisst.

die Klaviatur

Wenn du dir die schwarzen Tasten (Obertasten) der Klaviatur genauer anschaust, erkennst du Gruppen: 2er-Gruppen (Zwillinge) wechseln sich mit 3er-Gruppen (Drillinge) ab.

Um die Gruppen mit schwarzen Tastengruppen kannst du Gruppen mit weissen Tasten (Untertasten) erkennen: 3er-Gruppen (Drillinge) und 4er-Gruppen (Vierlingen)

die Tastennamen

Die Namen der Töne innerhalb der gleichen Gruppe sind identisch. Die Tasten der weissen Drillinge heissen von links nach rechts C - D - E.  

Die Tasten der weissen Vierlingen heissen von links nach recht F - G - A - H.

die Tonleiter und die Oktave

Spielst du die Töne von einem C der Reihe nach zum nächst höheren C (von links nach rechts), hörst du eine aufsteigende C-Dur-Tonleiter. Der Schlusston C liegt eine Oktave höher wie der Anfangston.

Der Begriff Oktave stammt aus dem Latein und bedeutet in der Musik grundsätzlich der achte Ton. Zähle selbst nach!

Hörst du umgekehrt die Tonleiter vom hohen zum tiefen C, erklingt die Tonleiter absteigend und der Schlusston liegt eine Oktave tiefer.

der Halbton- und der Ganzton-Schritt

Spielst du auf der Klaviatur von einer zu nächsten Taste (schwarze und weisse Tasten), hörst du Halbton-Schritte. Verläuft eine solche Folge über eine Oktave, spricht man in der Musik von einer chromatischen Tonleiter. Die chromatische Tonleiter entspricht unserem westlichen Tonsystem und besteht aus zwölf Tönen.

Dir ist bestimmt aufgefallen, dass zwischen dem E und F bzw. zwischen dem H und C keine schwarze Taste liegt und du ebenfalls einen Halbton-Schritt hörst.

Ein Ganzton-Schritt ist die Summe von zwei Halbton-Schritten. Dazu gibt es zwei neue Tonleitern, nämlich die Ganztonleiter auf C und auf H.

die Versetzungszeichen

Du siehst links die Versetzungszeichen, die später in der Notation verwendet werden:

Das Kreuz (#) erhöht um einen Halbton.

Das Be (b) vertieft um einen Halbton.

Das Auflösungszeichen hebt die Wirkung eines Versetzungszeichen wieder auf. 

die abgeleiteten Töne

Du weisst bereits, dass es die chromatische Tonleiter gibt und erfährst nun, wie die versetzten bzw. abgeleiteten Stammtöne heissen. 

Du kannst jeden der sieben Stammtöne um einen Halbton-Schritt erhöhen. An den Buchstaben des Stammtons wird die Endung -is angehängt. 

Umgekehrt kannst du jeden der Stammtöne um einen Halbton-Schritt vertiefen. In der Regel wird die Endung -es an den Buchstaben des Stammtons angehängt. Es gibt dabei drei Ausnahmen: Aus E -> Es, aus A -> As und aus H -> B;  

die enharmonische Verwechslung

Ein schwarze Taste auf dem Klavier kann zwei verschiedene Namen haben. Wenn du z.B. das F erhöhst, wird daraus Fis, was identisch mit dem vertieften G dem Ton Ges ist. In der Musik spricht man dabei von einer enharmonischen Verwechslung. Das gleich gilt für vier weisse Tasten, denn das C kann ein His, das H ein Ces, das F ein Eis und das E ein Fes sein.

die Oktavbereiche

Der in der musikalischen Praxis verwendete Tonraum wird in Oktavbereiche eingeteilt, die jeweils vom Ton C bis zum nächst höheren Ton H reichen. Zur eindeutigen Benennung hat jeder Oktavbereich eine eigene Bezeichnung. Die Töne der tieferen Oktaven werden mit Großbuchstaben, die der höheren mit Kleinbuchstaben bezeichnet. Die Töne selbst erhalten zusätzliche Bezeichnungen z.B. kleines c als das C der kleinen Oktave.

Subkontra-Oktave (A''-H''): Beim Klavier sind ganz links drei Tasten, die zur Subkontra-Oktave gehören. Elektronisch lassen sich tiefere Töne bis zu Hörgrenze nach unten (20 Hz) erzeugen.

Kontra-Oktave (C'-H'): Tiefe Instrumente wie der Kontrabass, das Kontra-Fagott, das Bass-Saxophon, die Tuba oder manche Akkordeons reichen bis zur Kontra-Oktave hinunter.

Grosse Oktave (C-H): Männerstimmen (Bass/Bariton), Cello, Tenor-Saxophon, Fagott oder Posaune reichen bis zur grossen Oktave hinunter.

Kleine Oktave (c-h): Alt-Stimmen, Violine und Bratsche, Sopran-Saxophon, Klarinette oder Oboe haben ihre tiefsten Töne in der kleinen Oktave.

Eingestrichene Oktave (c'-h'): Sopran und Querflöte sind typische Stimmen in eingestrichenen Oktave.

Zweigestrichene Oktave (c''-h''): Sopran, Cello oder Saxophon haben ihre höchsten Töne in der zweigestrichenen Oktave.

Dreigestrichene Oktave (c'''-h'''): Viele Blas- und Streichinstrumente erreichen die dreigestrichene Oktave problemlos.

Viergestrichene Oktave (c''''-h''''): Nur noch die Querflöte, Piccoloflöte und das Klavier spielen Töne in der viergestrichenen Oktave.

Fünfgestrichene Oktave (c'''''): Beim Klavier ist es die oberste Taste. Nur noch elektronische Instrumente sind in der Lage bis an die Hörgrenze (20'000 Hz) noch höhere Töne zu produzieren.