NOTATION
1. das Notensystem →
die Abenteuer der Noten im Notenlinienland
In einem magischen Land namens Notenlinienland lebten fünf waagrechte Linien, die alle zusammen eine große Familie bildeten. Sie waren immer eng beieinander, denn sie hatten eine wichtige Aufgabe: Sie boten den Noten ein Zuhause! Jede Linie und jeder Zwischenraum war wie ein gemütliches Zimmer, in dem die Noten wohnen konnten.
Die Noten liebten es, sich in den Linien und Zwischenräumen aufzuhalten. Manche Noten mochten die Linien, andere bevorzugten die Zwischenräume. Aber es gab auch mutige Noten, die sich über die höchste Linie oder unter die tiefste Linie wagten – sie brauchten dafür kleine Brücken, die man Hilfslinien nannte.
Eines Tages kam der weise Zauberer Notorius ins Notenlinienland. „Ich habe eine wichtige Aufgabe für euch!“, sagte er zu den Noten. „Ihr müsst lernen, wie ihr euch richtig auf den Linien und in den Zwischenräumen platziert. Nur so können Musiker euch lesen und wunderschöne Musik spielen.“
Die Noten waren begeistert und riefen: „Zeig uns, wie wir das machen können!“ Und so begann ein spannendes Spiel, bei dem die Noten lernten, ihre Plätze im Notensystem zu finden.
die Nummerierung der Notenlinien und Zwischenräume
Notenlinien und Zwischenräume werden traditionell von unten nach oben nummeriert:
die Platzierungen der Noten im System
Noten repräsentieren ganz bestimmte Tonhöhen und werden auf einer Linie, in einem Zwischenraum oder über der höchsten bzw. unter der tiefsten Notenlinie platziert. Außerhalb des Liniensystem können Noten auf Hilfslinien oder über bzw. unter einer Hilfslinie notiert werden.
die Reise durch das Notensystem
Spielidee
Die Kinder begleiten die Noten auf ihrer Reise durch das Notensystem. Sie lernen spielerisch, wie die Noten auf den Linien, in den Zwischenräumen und auf Hilfslinien platziert werden.
Ziel des Spiels
Die Kinder lernen:
1. Die Struktur des Notensystems (fünf Linien und vier Zwischenräume).
2. Wie Noten auf Linien, in Zwischenräumen und auf Hilfslinien notiert werden.
3. Die Nummerierung der Linien und Zwischenräume (von unten nach oben).
Am Ende des Spiels können die Kinder sicher erkennen, wo eine Note im Notensystem platziert ist.
Spielmaterial
- Ein großes Bild eines leeren Notensystems (z. B. auf Papier oder einer Tafel gezeichnet).
- Kleine Figuren oder Marker (z. B. Münzen oder Spielsteine), die als „Noten“ dienen.
- Karten mit Aufgaben (z. B. „Setze eine Note auf die dritte Linie“).
Vorbereitung
1. Zeichnet ein großes Notensystem mit fünf Linien und vier Zwischenräumen.
2. Bereitet Karten mit Aufgaben vor, z. B.:
- „Setze eine Note auf die zweite Linie.“
- „Setze eine Note in den dritten Zwischenraum.“
- „Setze eine Note über der höchsten Linie.“
3. Legt Marker bereit, die als „Noten“ verwendet werden.
Spielablauf
1. Start der Geschichte
Erzählt den Kindern:
„Willkommen im Notenlinienland! Hier leben fünf Linien und vier Zwischenräume, die zusammen ein Zuhause für die Noten bilden. Eure Aufgabe ist es, den Noten zu helfen, ihre Plätze zu finden – ob auf einer Linie, in einem Zwischenraum oder sogar auf einer Hilfslinie.“
2. Aufgabe 1: Linien und Zwischenräume entdecken
Beginnt mit einer einfachen Aufgabe:
- Lasst jedes Kind eine Note auf eine bestimmte Linie oder in einen bestimmten Zwischenraum setzen.
- Beispiel: „Setze eine Note auf die erste Linie.“ (Das ist die unterste Linie.)
- Beispiel: „Setze eine Note in den zweiten Zwischenraum.“ (Der Raum zwischen der zweiten und dritten Linie.)
Erklärt dabei:
- Die Linien werden von unten nach oben nummeriert (erste bis fünfte Linie).
- Auch die Zwischenräume werden von unten nach oben gezählt (erster bis vierter Zwischenraum).
3. Aufgabe 2: Über und unter dem System
Erweitert das Spiel um Hilfslinien:
- Lasst die Kinder Noten über der höchsten Linie oder unter der tiefsten Linie platzieren.
- Beispiel: „Setze eine Note über der fünften Linie.“ (Das ist der Bereich direkt über dem System.)
- Beispiel: „Setze eine Note unter der ersten Linie.“ (Das ist der Bereich direkt unter dem System.)
- Zeigt ihnen, wie Hilfslinien verwendet werden:
- Beispiel: Eine Note direkt über der fünften Linie bekommt keine Hilfslinie.
- Eine Note noch höher bekommt eine Hilfslinie.
4. Aufgabe 3: Rätsel lösen
Gebt den Kindern Rätselaufgaben:
1. „Ich bin eine Note auf der vierten Linie – wer bin ich?“
2. „Ich wohne im dritten Zwischenraum – finde mich!“
3. „Ich bin über dem System und brauche eine Hilfslinie – wo bin ich?“
5. Abschlussaufgabe
Zum Schluss spielen alle Kinder gemeinsam ein kleines Spiel:
1. Jede Karte zeigt einen Platz im System (z. B. dritte Linie).
2. Die Kinder setzen ihre Marker entsprechend.
3. Am Ende schaut ihr gemeinsam das fertige Bild an – ein buntes System voller Noten!
Variationen
1. Bewegungsspiel: Zeichnet ein großes Notensystem mit Kreide auf den Boden oder klebt es mit Klebeband ab – so können sich die Kinder selbst als „Noten“ platzieren.
2. Zeitspiel: Setzt ein Zeitlimit – wer kann am schnellsten alle Aufgaben lösen?
3. Musikalische Verbindung: Verbindet das Spiel mit Klängen: Wenn eine Note gesetzt wird, spielt ihr den entsprechenden Ton auf dem Klavier.
2. das relative Notenlese
die Abenteuer der Noten auf der musikalischen Treppe
In einem großen Schloss lebten die Noten auf einer magischen Treppe. Diese Treppe war besonders, denn sie verband die Notenlinien und Zwischenräume des Notensystems miteinander. Jede Stufe der Treppe war wie ein Ton, und die Noten liebten es, darauf zu tanzen und zu springen.
Eines Tages kam der Zauberer Halbtonius zu Besuch. „Ihr habt so viele Möglichkeiten, euch auf der Treppe zu bewegen!“, sagte er. „Manchmal bleibt ihr auf einer Stufe stehen, manchmal geht ihr ruhig eine Stufe nach oben oder unten, und manchmal springt ihr über eine Stufe hinweg. Lasst uns diese Bewegungen gemeinsam erkunden!“
Die Noten waren begeistert und riefen: „Zeig uns, wie wir uns bewegen können!“ Halbtonius erklärte ihnen die drei Arten von Bewegungen:
1. Tonwiederholung: „Wenn ihr einfach auf einer Stufe stehen bleibt, wiederholt ihr denselben Ton. Das ist wie ein kräftiges Stampfen – eindringlich und ausdrucksstark.“
2. Tonschritt: „Wenn ihr eine Stufe nach oben oder unten geht, bewegt ihr euch ruhig von einer Linie in den nächsten Zwischenraum oder umgekehrt. Das ist das Herzstück jeder Melodie.“
3. Doppelschritt: „Wenn ihr über eine Stufe springt, lasst ihr eine Linie oder einen Zwischenraum aus. Das nennt man einen Terzsprung – das macht eure Melodie lebendig und leicht!“
Die Noten freuten sich darauf, diese Bewegungen auszuprobieren – und so begann ein spannendes Spiel auf der musikalischen Treppe.
die Tonwiederholung bzw. die Tonrepetition
Bei der Tonwiederholung werden einzelne Tonhöhen wiederholt, behalten die Tonhöhe bei. Die Tonwiederholung ist musikalisch so quasi eine Verstärkung des Ausdrucks, ein eindringliches Beharren.
der Tonschritt
Beim Tonschritt wird jeweils der nächst Ton auf- oder abwärts gespielt. Die Noten bewegen sich von der Notenlinie zum nächsten Zwischenraum oder vom Zwischenraum zur nächsten Notenlinie. Der Tonschritt ist das zentrale Intervall einer Melodie und drückt ein ruhiges Fortschreiten bzw. sich Bewegen aus.
der Doppelschritt
Du bist bestimmt schon die Treppe hoch- oder runtergesprungen und hast dabei immer eine Stufe ausgelassen. Beim Doppelschritt bewegt sich die Note von einer Notenlinie zur nächsten oder von einem Zwischenraum zum nächsten. Es wird jeweils ein Stufe ausgelassen. In der Musik wird dieser Abstand Terz genannt und ist der zentral Baustein für unsere Akkorde. Der Doppelschritt verleiht der Melodie Lebendigkeit und Leichtigkeit.
relatives Notenlesen und Fingersatz
Tonwiederholungen, Schritte und Doppelschritte sind sehr einfach auf die Finger zu übertragen:
A Bei Tonschritten spielst du den nächsten Finger auf- oder abwärts.
B Bei Tonrepetitionen spielst du den gleichen Finger nochmals.
C Bei Doppelschritten spielst du den übernächsten Finger auf- oder abwärts.
die magische Treppe der Noten
Spielidee
Die Kinder begleiten die Noten auf ihrer Reise durch das Notensystem und lernen spielerisch die drei grundlegenden Bewegungen kennen: Tonwiederholung, Tonschritt und Doppelschritt (Terzsprung). Sie üben dabei das relative Notenlesen, indem sie Abstände zwischen den Tönen erkennen und direkt auf ihre Finger übertragen.
Ziel des Spiels
Die Kinder lernen:
1. Die drei grundlegenden Bewegungen im Notensystem:
- Tonwiederholung (gleiche Note).
- Tonschritt (eine Stufe nach oben oder unten).
- Doppelschritt (eine Stufe überspringen).
2. Wie sie Abstände zwischen den Tönen erkennen und direkt auf ihre Finger übertragen.
3. Wie diese Bewegungen in einer Melodie verwendet werden.
Am Ende des Spiels können die Kinder die Bewegungen sicher erkennen und anwenden.
Spielmaterial
- Ein großes Bild eines leeren Notensystems (z. B. auf Papier oder einer Tafel gezeichnet).
- Kleine Figuren oder Marker (z. B. Münzen oder Spielsteine), die als „Noten“ dienen.
- Ein Klavier oder Keyboard.
- Karten mit Aufgaben (z. B. „Tonwiederholung“, „Tonschritt nach oben“, „Doppelschritt nach unten“).
Vorbereitung
1. Zeichnet ein großes Notensystem mit fünf Linien und vier Zwischenräumen.
2. Bereitet Karten mit Bewegungsanweisungen vor:
- Tonwiederholung: „Bleibe auf derselben Linie oder im selben Zwischenraum.“
- Tonschritt: „Bewege dich zur nächsten Linie oder zum nächsten Zwischenraum.“
- Doppelschritt: „Springe über eine Linie oder einen Zwischenraum hinweg.“
Spielablauf
1. Start der Geschichte
Erzählt den Kindern:
„Willkommen auf der magischen Treppe der Noten! Ihr werdet lernen, wie sich die Noten bewegen können – ob sie stehen bleiben, ruhig gehen oder fröhlich springen. Eure Aufgabe ist es, den Noten zu helfen, ihre Bewegungen richtig auszuführen.“
2. Aufgabe 1: Tonwiederholung
Beginnt mit der einfachsten Bewegung:
- Lasst die Kinder eine Note auswählen (z. B. auf der dritten Linie) und sie wiederholen.
- Beispiel: „Setze eine Note auf die dritte Linie und bleibe dort stehen.“
- Spielt diese Bewegung auch am Klavier:
- Beispiel: Das Kind spielt denselben Ton zweimal hintereinander.
Erklärt dabei:
„Das ist eine Tonwiederholung – die Note bleibt an ihrem Platz und wiederholt sich.“
3. Aufgabe 2: Tonschritt
Geht zur nächsten Bewegung:
- Lasst die Kinder eine Note auswählen und einen Schritt nach oben oder unten machen.
- Beispiel: „Setze eine Note in den zweiten Zwischenraum und bewege dich zur dritten Linie.“
- Spielt diese Bewegung auch am Klavier:
- Beispiel: Das Kind spielt zwei benachbarte Töne (z. B. E → F).
Erklärt dabei:
„Das ist ein Tonschritt – die Note bewegt sich ruhig von einer Linie in den nächsten Zwischenraum oder umgekehrt.“
4. Aufgabe 3: Doppelschritt
Nun kommt die lebendige Bewegung:
- Lasst die Kinder eine Note auswählen und einen Sprung über eine Linie oder einen Zwischenraum machen.
- Beispiel: „Setze eine Note auf die erste Linie und springe zur zweiten Linie.“
- Spielt diese Bewegung auch am Klavier:
- Beispiel: Das Kind spielt zwei Töne mit einem Abstand von einer Terz (z. B. C → E).
Erklärt dabei:
„Das ist ein Doppelschritt – die Note springt über eine Stufe hinweg.“
5. Abschlussaufgabe
Zum Schluss spielen alle Kinder gemeinsam eine kleine Melodie mit allen drei Bewegungsarten:
1. Beispielmelodie:
- Tonwiederholung: C → C
- Tonschritt: C → D
- Doppelschritt: C → E
2. Wiederholt das Ganze rückwärts!
Variationen
1. Bewegungsspiel: Zeichnet ein großes Notensystem auf den Boden (z. B. mit Kreide) und lasst die Kinder darauf hüpfen – je nach Anweisung bewegen sie sich wie Noten.
2. Rätselspiel: Gebt den Kindern Rätsel wie:
- „Ich bin ein Tonschritt nach oben von der zweiten Linie – wo bin ich?“
- „Ich bin ein Doppelschritt nach unten vom dritten Zwischenraum – wo bin ich?“
3. Zeitspiel: Setzt ein Zeitlimit – wer kann am schnellsten alle Bewegungen ausführen?
3. die Akkolade
die magische Zusammenarbeit der Hände
Eines Tages trafen sich die rechte Hand und die linke Hand im großen Klavierland. Sie standen vor einem riesigen Notenschloss, das von einer mächtigen Akkolade bewacht wurde. „Wenn ihr zusammenarbeiten wollt, um wunderschöne Musik zu spielen, müsst ihr lernen, wie ihr die Noten in den beiden Systemen lest“, sagte die Akkolade mit einer tiefen Stimme.
Die rechte Hand bekam das obere Notensystem, und die linke Hand bekam das untere Notensystem. „Ihr müsst genau hinschauen“, erklärte die Akkolade, „denn manchmal spielt ihr zusammen, manchmal spielt nur eine von euch, und manchmal müsst ihr Pausen machen oder Töne aushalten.“
Die Akkolade zeigte den beiden Händen sechs magische Regeln für das Zusammenspiel:
1. A – beide Hände haben Pause: „Hier ruht ihr euch beide aus.“
2. B – beide Hände spielen gleichzeitig: „Hier spielt ihr gemeinsam einen Ton – das ist Teamarbeit!“
3. C – die linke Hand spielt, die rechte hat Pause: „Hier übernimmt die linke Hand die Führung.“
4. D – die rechte Hand spielt, die linke hat Pause: „Hier führt die rechte Hand das Stück an.“
5. E – die rechte Hand spielt, während die linke einen Ton aushält: „Hier hält die linke Hand den Ton fest, während die rechte weiterspielt.“
6. F – die linke Hand spielt, während die rechte einen Ton aushält: „Hier hält die rechte Hand den Ton fest, während die linke weiterspielt.“
„Wenn ihr diese Regeln versteht“, sagte die Akkolade, „könnt ihr jede Melodie im Klavierland spielen!“ Die Hände waren begeistert und riefen: „Zeig uns ein Spiel, damit wir das lernen können!“
Da es für beide Hände ein System braucht, werden die beiden Notensystem mittels einer geschweifte Klammer zu einer Akkolade zusammen gefasst. Das System oben ist für die rechte Hand bestimmt und das System unten für die linke Hand.
das vertikale Lesen
Grundsätzlich liest du Noten von links nach rechts. Du musst sehr genau hinschauen, um zu verstehen, wann welche Hand spielt. Grundsätzlich liest du die Akkolade vertikal bzw. senkrecht. Stehen die Noten (-köpfe) in beiden System senkrecht übereinander, spielen beide Hände gleichzeitig einen Ton (grüne Kästchen). Steht nur im oberen System eine Note, spielst du nur mit der rechten Hand einen neuen Ton (blaue Kästchen). Steht nur im unteren System eine Note, spielst du nur mit der linken Hand einen neuen Ton. (rote Kästchen)
Wenn noch Pausen und Haltebogen mit eingerechnet werden, gibt es am Taktanfang bloss sechs unterschiedliche Darstellung des Zusammenspiels beider Hände. Schau dir den Beginn der Takte unten im Beispiel genau an:
A Beide Hände haben Pause
B Beide Hände spielen gleichzeitig
C Die linke Hand spielt und die rechte Hand hat eine Pause
D Die rechte Hand spielt und die linke Hand hat Pause
E Im zweiten Takt spielt nur die rechte Hand, während die linke Hand den Ton aushält.
F Im zweiten Takt spielt nur die linke Hand, während die rechte Hand den Ton aushält.
das magische Zusammenspiel der Hände
Spielidee
Die Kinder lernen spielerisch, wie man Noten in einer Akkolade liest und wie beide Hände zusammenarbeiten. Sie üben dabei, welche Hand wann spielt und wie Pausen oder gehaltene Töne funktionieren.
Spieleranzahl
1 bis 2 Kinder
Ziel des Spiels
Die Kinder lernen:
1. Wie man Noten in einer Akkolade liest (oben = rechte Hand, unten = linke Hand).
2. Wie beide Hände zusammenarbeiten (gleichzeitig spielen, abwechselnd spielen oder Pausen machen).
3. Wie man Pausen und gehaltene Töne interpretiert.
Am Ende des Spiels können die Kinder einfache Stücke aus einer Akkolade heraus lesen und spielen.
Spielmaterial
- Ein Klavier oder Keyboard
- Ein großes Bild einer Akkolade mit einfachen Notenbeispielen (z. B. mit den sechs Grundregeln A bis F).
- Karten mit Aufgaben (z. B. „Spiele Regel B: Beide Hände gleichzeitig“).
Figuren oder Marker (z. B. kleine Spielfiguren), um Noten auf der Akkolade zu markieren.
Vorbereitung
1. Zeichnet eine große Akkolade mit zwei Notensystemen (je fünf Linien) und einfachen Notenbeispielen.
2. Bereitet Karten mit den sechs Grundregeln vor:
- A: Beide Hände haben Pause
- B: Beide Hände spielen gleichzeitig
- C: Linke Hand spielt, rechte hat Pause
- D: Rechte Hand spielt, linke hat Pause
- E: Rechte Hand spielt, linke hält einen Ton
- F: Linke Hand spielt, rechte hält einen Ton
Spielablauf
1. Start der Geschichte
Erzählt den Kindern:
„Willkommen im Klavierland! Eure Aufgabe ist es, der rechten und linken Hand zu helfen, gemeinsam wunderschöne Musik zu machen. Ihr müsst genau hinschauen, wann welche Hand spielt oder pausiert.“
2. Aufgabe 1: Die Grundregeln üben
Beginnt mit den sechs Grundregeln:
- Zeigt den Kindern eine einfache Akkolade mit einem Beispiel für jede Regel (A bis F).
- Lasst sie jedes Beispiel am Klavier nachspielen.
- Beispiel für Regel B: Beide Hände spielen gleichzeitig den gleichen Ton (z. B. C).
- Beispiel für Regel C: Linke Hand spielt C unten, während die rechte Pause macht.
Erklärt dabei:
„Schaut immer genau hin! Wenn beide Hände gleichzeitig spielen sollen (Regel B), stehen die Notenköpfe direkt übereinander.“
3. Aufgabe 2: Rätsel lösen
Gebt den Kindern Karten mit Rätseln:
1. „Spiele eine Stelle, bei der nur die linke Hand spielt.“ (Regel C)
2. „Spiele eine Stelle, bei der beide Hände gleichzeitig spielen.“ (Regel B)
3. „Spiele eine Stelle, bei der die rechte Hand einen Ton hält und die linke weiterspielt.“ (Regel F)
Die Kinder müssen erkennen, welche Regel gemeint ist und sie am Klavier umsetzen.
4. Aufgabe 3: Einfache Melodien spielen
Gebt den Kindern eine kurze Melodie in einer Akkolade (z. B. vier Takte) mit verschiedenen Kombinationen der Regeln A bis F.
- Beispiel:
- Takt 1: Regel A – Beide Hände haben Pause.
- Takt 2: Regel B – Beide Hände spielen gleichzeitig.
- Takt 3: Regel D – Rechte Hand spielt, linke hat Pause.
- Takt 4: Regel E – Rechte Hand spielt weiter, linke hält einen Ton.
Lasst sie die Melodie am Klavier spielen.
5. Abschlussaufgabe
Zum Schluss dürfen die Kinder ihre eigene kleine Melodie in einer Akkolade gestalten:
1. Sie zeichnen einfache Noten für beide Hände auf ein leeres Notensystem.
2. Sie erklären ihre Melodie („In Takt 1 spielt nur die rechte Hand“, usw.).
3. Sie spielen ihre Melodie am Klavier.
Variationen
1. Bewegungsspiel: Zeichnet eine große Akkolade auf den Boden (z. B. mit Kreide) und lasst die Kinder darauf hüpfen – je nach Anweisung bewegen sie sich wie Noten (rechte oder linke Hand).
2. Zeitspiel: Setzt ein Zeitlimit – wer kann am schnellsten erkennen, welche Regel gilt?
3. Musikalische Verbindung: Verbindet das Spiel mit Klängen: Wenn eine Note gespielt wird, singt ihr sie gemeinsam.